Zukunft Energie – Rohstoffwirtschaft – Geschichte und Entwicklung

Seminarbeitrag EM Global Service AG, Liechtenstein: „Als Edwin L. Drake 1859 in Titusville im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania auf die erste größte Erdölquelle stieß, begann eine neue Ära in der Geschichte der Menschheit.“

Im Rahmen von regelmäßigen Seminar- und Weiterbildungsveranstaltungen in den Räumlichkeiten, Landstrasse 114 in Triesen im Fürstentum Liechtenstein werden mit eingeladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik, weiteren Interessierten und Mitstreitern, interessante und wirtschaftlich relevante Themen zur Rohstoff- und Energiewirtschaft erarbeitet und diskutiert. Thema der Veranstaltung war die Frage „Zukunft Energie – Rohstoffwirtschaft – Geschichte und Entwicklung“.

Hintergrund ist die breite öffentliche Diskussion über die weltweite Entwicklung am Rohstoffmarkt, die politischen Veränderungen und das gesellschaftliche Umdenken.

Ulrich Bock führt in das Thema ein und zählt auf, welche Energiegefahren heute lauern. „Geschichtlich betrachtet geht es um die Entwicklungen der Energienutzung und der globalen Vermarktung“, so Ulrich Bock.

Energiegeschichte „Schwarzes Gold“ – Am Anfang war das Licht, danach Wärme und dann Movement

Der eingeladene Referent erläutert, dass einige Eigenschaften des schwarzen Goldes bereits bekannt waren. Viele weiteren harrten noch der wissenschaftlichen Erforschung, und die technische Entwicklung brauchte noch eine Zeit, damit das Erdöl den Weg fand, wo es heute ist. Hierbei gibt der Referent zu bedenken, dass das Erdöl anfangs auf die einfachste Art und Weise weiterverarbeitet, und das bedeutete, zu Leuchtpetroleum genutzt wurde. Auf dieser Grundlage, die klar in Konkurrenz zu anderen Energieträgern stand, trat die Ölindustrie im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ihren Siegeszug an. Aber die Erfindung des Verbrennungsmotors machte jedoch das Öl bzw. seine Destillate zu einem Energieträger, für den es keine bekannte Alternative bis dahin gegeben hatte, ein neues Zeitalter begann.

Der Verbrennungsmotor als Machtfaktor

„Als wirtschaftlicher und militärischer Machtfaktor setzt die Entwicklung des Verbrennungsmotors einen markanten Punkt. Der Verbrennungsmotor gilt als eine Entwicklung, die sich seit der Erfindung bis heute weiterhin verstärken sollte“, so Ulrich Bock. Im Lauf des 20. Jahrhunderts kamen Mineralölprodukte in neuen und in traditionellen Technologien von der Luftfahrt bis zur Herstellung von Petrolchemikalien zum Einsatz und eroberten sich immer neue Märkte. Die größere Durchsatzleistung und die Ertragssteigerungen der Ölraffinerien führten zu einer beträchtlichen Produktion von Heizöl, das in verschiedenen Bereichen der Kohle mit Erfolg Konkurrenz machte. Alle diese Faktoren bewirkten eine phänomenale Produktionssteigerung des Öls und seines Einsatzes im 20. Jahrhundert und darüber hinaus.

Erdöldestillation – Zerlegung des Rohstoffes – Petroleumzeitalter

Vorindustrielle Nutzung waren die Vorboten der Industrialisierung, die durch den Energielieferanten Erdöl geboren und entwickelt werden konnte, so der Referent, Experte für Rohstoffe. Das Erdöl in seine Bestandteile (Faktionen) zu zerlegen, war bereits seit der Antike bekannt. Die unterschiedlichen Siedepunkte der einzelnen Erdölfraktionen wurden ausgenutzt. Das Interesse bestand zunächst nur im Leuchtöl, besser bekannt unter dem Begriff Petroleum, aus dem Lateinischen. Die Zeit veränderte sich, im Zuge der von England ausgehenden industriellen Revolution begann das Maschinenzeitalter und es entwickelte sich eine rasch nachwachsende Nachfrage nach Mineralölprodukten. Der Wandel von der Agrar- zur Industriegesellschaft war in Europa nicht aufzuhalten. Anschaulich erläutert der Referent die Entwicklung, dass das wirtschaftliche Leben sich vom Lande in die Städte verschob, Bevölkerungswachstum durch hohen Geburtsraten, aber bei weniger Sterberaten durch die Fortschritte in Medizin und Sozialhygiene können belegt werden. Die Welt im Wandel, bedeutete auch, dass mit dem Fabriksystem neue Formen der Organisationen geboren waren. Keine Abhängigkeit von den Jahreszeiten oder Tag-Nacht-Rhythmus, dafür wurden aber billige und einfach zu handhabende Beleuchtungsmittel benötigt.

Jahrtausende genutzte Lichtquellen wie Fackeln, Kerzen und primitive Öllampen genügten den Erfordernissen des beginnenden technisch-industriellen Zeitalters nicht mehr. Sicheres und dazu billige Leuchtmittel musste her. Not macht erfinderisch, weitere Versuche und Entwicklungen durch Forscher, Chemiker gepaart mit Pioniergeist belegen, dass Erdöl der bessere und vor allem billigere Ausgangsstoff für die Leuchtölgewinnung war. Nach den ersten erfolgreichen Erdölbohrungen in den USA konnte die Petroleumlampe ihren Siegeszug um die Welt antreten.

Weitere Ideen hierzu wurden von dem Referenten vorgestellt und bildlich dargestellt. Ulrich Bock bedankt sich, gibt abschließend zu bedenken: „Bis heute gilt, dass für erfolgreiche Energiepolitik eine offene Wirtschaftspolitik, Sicherheit, Abnahmegarantien und eine gesunde Energiepolitik als Voraussetzungen gegeben sein sollten. Fundamente wie Langfristigkeit, Innovation und Exploration tragen zum wirtschaftlichen Frieden und Wachstum bei.“

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Seminarbeitrag EM Global Service AG, Liechtenstein: „Als Edwin L. Drake 1859 in Titusville im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania auf die erste größte Erdölquelle stieß, begann eine neue Ära in der Geschichte der Menschheit.“

Im Rahmen von regelmäßigen Seminar- und Weiterbildungsveranstaltungen in den Räumlichkeiten, Landstrasse 114 in Triesen im Fürstentum Liechtenstein werden mit eingeladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik, weiteren Interessierten und Mitstreitern, interessante und wirtschaftlich relevante Themen zur Rohstoff- und Energiewirtschaft erarbeitet und diskutiert. Thema der Veranstaltung war die Frage „Zukunft Energie – Rohstoffwirtschaft – Geschichte und Entwicklung“.

Hintergrund ist die breite öffentliche Diskussion über die weltweite Entwicklung am Rohstoffmarkt, die politischen Veränderungen und das gesellschaftliche Umdenken.

Ulrich Bock führt in das Thema ein und zählt auf, welche Energiegefahren heute lauern. „Geschichtlich betrachtet geht es um die Entwicklungen der Energienutzung und der globalen Vermarktung“, so Ulrich Bock.

Energiegeschichte „Schwarzes Gold“ – Am Anfang war das Licht, danach Wärme und dann Movement

Der eingeladene Referent erläutert, dass einige Eigenschaften des schwarzen Goldes bereits bekannt waren. Viele weiteren harrten noch der wissenschaftlichen Erforschung, und die technische Entwicklung brauchte noch eine Zeit, damit das Erdöl den Weg fand, wo es heute ist. Hierbei gibt der Referent zu bedenken, dass das Erdöl anfangs auf die einfachste Art und Weise weiterverarbeitet, und das bedeutete, zu Leuchtpetroleum genutzt wurde. Auf dieser Grundlage, die klar in Konkurrenz zu anderen Energieträgern stand, trat die Ölindustrie im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ihren Siegeszug an. Aber die Erfindung des Verbrennungsmotors machte jedoch das Öl bzw. seine Destillate zu einem Energieträger, für den es keine bekannte Alternative bis dahin gegeben hatte, ein neues Zeitalter begann.

Der Verbrennungsmotor als Machtfaktor

„Als wirtschaftlicher und militärischer Machtfaktor setzt die Entwicklung des Verbrennungsmotors einen markanten Punkt. Der Verbrennungsmotor gilt als eine Entwicklung, die sich seit der Erfindung bis heute weiterhin verstärken sollte“, so Ulrich Bock. Im Lauf des 20. Jahrhunderts kamen Mineralölprodukte in neuen und in traditionellen Technologien von der Luftfahrt bis zur Herstellung von Petrolchemikalien zum Einsatz und eroberten sich immer neue Märkte. Die größere Durchsatzleistung und die Ertragssteigerungen der Ölraffinerien führten zu einer beträchtlichen Produktion von Heizöl, das in verschiedenen Bereichen der Kohle mit Erfolg Konkurrenz machte. Alle diese Faktoren bewirkten eine phänomenale Produktionssteigerung des Öls und seines Einsatzes im 20. Jahrhundert und darüber hinaus.

Erdöldestillation – Zerlegung des Rohstoffes – Petroleumzeitalter

Vorindustrielle Nutzung waren die Vorboten der Industrialisierung, die durch den Energielieferanten Erdöl geboren und entwickelt werden konnte, so der Referent, Experte für Rohstoffe. Das Erdöl in seine Bestandteile (Faktionen) zu zerlegen, war bereits seit der Antike bekannt. Die unterschiedlichen Siedepunkte der einzelnen Erdölfraktionen wurden ausgenutzt. Das Interesse bestand zunächst nur im Leuchtöl, besser bekannt unter dem Begriff Petroleum, aus dem Lateinischen. Die Zeit veränderte sich, im Zuge der von England ausgehenden industriellen Revolution begann das Maschinenzeitalter und es entwickelte sich eine rasch nachwachsende Nachfrage nach Mineralölprodukten. Der Wandel von der Agrar- zur Industriegesellschaft war in Europa nicht aufzuhalten. Anschaulich erläutert der Referent die Entwicklung, dass das wirtschaftliche Leben sich vom Lande in die Städte verschob, Bevölkerungswachstum durch hohen Geburtsraten, aber bei weniger Sterberaten durch die Fortschritte in Medizin und Sozialhygiene können belegt werden. Die Welt im Wandel, bedeutete auch, dass mit dem Fabriksystem neue Formen der Organisationen geboren waren. Keine Abhängigkeit von den Jahreszeiten oder Tag-Nacht-Rhythmus, dafür wurden aber billige und einfach zu handhabende Beleuchtungsmittel benötigt.

Jahrtausende genutzte Lichtquellen wie Fackeln, Kerzen und primitive Öllampen genügten den Erfordernissen des beginnenden technisch-industriellen Zeitalters nicht mehr. Sicheres und dazu billige Leuchtmittel musste her. Not macht erfinderisch, weitere Versuche und Entwicklungen durch Forscher, Chemiker gepaart mit Pioniergeist belegen, dass Erdöl der bessere und vor allem billigere Ausgangsstoff für die Leuchtölgewinnung war. Nach den ersten erfolgreichen Erdölbohrungen in den USA konnte die Petroleumlampe ihren Siegeszug um die Welt antreten.

Weitere Ideen hierzu wurden von dem Referenten vorgestellt und bildlich dargestellt. Ulrich Bock bedankt sich, gibt abschließend zu bedenken: „Bis heute gilt, dass für erfolgreiche Energiepolitik eine offene Wirtschaftspolitik, Sicherheit, Abnahmegarantien und eine gesunde Energiepolitik als Voraussetzungen gegeben sein sollten. Fundamente wie Langfristigkeit, Innovation und Exploration tragen zum wirtschaftlichen Frieden und Wachstum bei.“

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