Kursschwankungen sind oft ein Vorzeichen für große Marktbewegungen. Was passiert mit Gold und Silber? Am Abend meldet sich die Fed zu Wort.
Am heutigen Vormittag wurde für die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.285 US-Dollar gezahlt. Das entsprach 1.092 Euro. Seit Anfang des Jahres bewegt sich der Goldchart weiterhin im Aufwärtstrend. Die Volatilität hat zuletzt aber deutlich zugenommen. So schnellte der Goldkurs vergangenen Freitag um gut 16 Dollar auf 1.295 US-Dollar nach oben, um die Gewinne am Montag wieder komplett abzugeben.
Eine Woche zuvor war der Goldpreis einmal mehr durch eine große Verkaufsorder am US-Terminmarkt unter Druck gekommen. Die Notierung hat sich im späteren Verlauf aber wieder von diesem Rücksetzer erholt.
Die Marke von $ 1.300 entpuppte sich in den vergangenen Monate immer wieder als hartnäckige Hürde. Dabei sah es im August schon einmal so aus, als wäre diese Schwelle nachhaltig überwunden.
Steigende Volatilität ist oft Vorbote größerer Kursbewegungen. Und die kommenden Wochen könnten noch einmal spannend werden. Schon am heutigen Mittwochabend (20 Uhr) veröffentlicht die Fed ihr Sitzungsprotokoll vom 31.10./01.11. („Fed Minutes“). Die Marktakteure werden daraus Schlüsse über die zu erwartende US-Zinspolitik ableiten.
Eine Anhebung der Federal Funds Rate um 25 Basispunkte nach der Fed-Sitzung am 13. Dezember gilt als sicher. Es wäre die dritten Anhebung in diesem Jahr. Am US-Terminmarkt wird die Entscheidung mit einer Wahrscheinlichkeit von 91,5 Prozent gehandelt (Fed Fund Future).
Das Euro-Dollar-Verhältnis spielte zuletzt in Sachen Edelmetallpreise eine übergeordnete Rolle. Das beweist auch die Tatsache, dass der Euro-Goldpreis deutlich geringeren Schwankungen unterlag. Er bewegt sich seit Mitte September in einer engen Bandbreite von knapp 2 Prozent zwischen € 1.080 und € 1.100.
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